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Selbstfürsorge first

Teddy am Sofa

Wie kann Selbstfürsorge gelingen?

Vergangene Woche ertappte ich einen interessanten Gedanken in mir herumschleichen und ein innerer Dialog entstand:

Ein paar Tage krank sein, wäre jetzt ganz nett.
Waaaas!?! rief mein wacher Geist. Was willst du?
Naja, einfach ein wenig hinlegen und nichts müssen…
Ach ja, hier meldet sich das Bedürfnis nach Ruhe.

Das Bedürfnis nach Ruhe

Kennst du das, du freust dich auf den Urlaub, auf Ferien und du wirst krank?
Wenn zu viel los ist, wenn es dem Körper zu viel wird, drängt er dich ins Bett. Oftmals kommt die Erschöpfung erst dann, wenn die Anspannung vorbei ist. In der Geschäftigkeit des Alltags ist das Bedürfnis nach Ruhe leicht zu überhören.
Das ist es ja auch, was viele von uns gelernt haben, mit Sätzen wie:
Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Müßiggang ist aller Laster Anfang.
Stell dich nicht so an.
Was du dir da einbildest.
Und so weiter.
Kommen dir solche Sprüche bekannt vor? Vielleicht noch einige mehr?

Bedürfnisse ernst nehmen

Auch wenn wir als Erwachsene wissen, dass viele dieser Verhaltensnormen auf den Müll gehören, wirken sie dennoch im Unterbewussten. Das Schlimme ist, dass wir gelernt haben, unsere Bedürfnisse zu ignorieren und verlernt haben, uns selbst zu glauben. Damit haben wir einen Teil unseres Selbst abgespalten, in den Keller verbannt. Unser inneres Kind wurde mundtot gemacht.

Selbstfürsorge funktioniert nur, wenn ich mich und meine Bedürfnisse selbst spüre. Und der fürsorglichen Stimme in mir genau so viel Gehör schenke, wie der Business-Stimme, die mich anspornt.

Aber wie kann Selbstfürsorge gelingen, wenn die Tage zu Ende sind und noch so viel Arbeit übrigbleibt? Wenn du nicht mehr kannst, du aber für die kranke Kollegin einspringen musst? Deine Kinder bei den Hausaufgaben nicht klarkommen und dein betagter Vater dich noch zum Einkaufen braucht oder deine Chefin den Monatsbericht bis morgen früh haben will?

Selbstfürsorge first, denkst du, und die Pflicht lacht dich aus! Haha.

Vor vielen Jahren, als ich noch Bäuerin war und die Kindern noch klein waren, hatte mir eine Freundin mit nur einem Satz mein Idealbild der selbst-aufopfernden Mama zerstört. Sie sagte:

Wenn du ganz ausfällst, hilft du niemanden!

Das saß.
Wenn ich wirklich krank wäre? Dann müsste all das auch warten, so wichtig es auch sei. Und für jenes, das keinen Aufschub erlaubt, würde sich jemand anderer finden.
Mag sein, dass dies auch eine Herausforderung ist. Die eigene Wichtigkeit wird relativiert. Das kann auch mal weh tun. Auf der anderen Seite bringt es enorm viel Freiheit.

Darf ich das?

Viel Information, wie wie Selbstfürsorge im Alltag gelingt, finest du auch im Buch DARF ICH DAS von Vivian Mary Pudelko.

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