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Loslassen, nicht resignieren!

Mein Kopf raucht, die Zeit galoppiert, meine Gedanken drehen sich im Kreis. Hat sich meine Kreativität in den Winterschlaf verzogen? Ja, ja, Loslassen. Wenn das so einfach wäre.

Wer von uns ist nicht schon einmal in so einen Strudel geraten? Viele meiner Freundinnen und Klientinnen stöhnen. Aber wie aussteigen?

Stress bis zum Jahresende

Der November ist für viele Menschen anstrengend. Das Jahr neigt sich zu ende, Chefinnen und Chefs drängen, alles mögliche soll unbedingt heuer noch passieren und im Handel hat die Hochsaison schon volle Fahrt aufgenommen.

Die weltweit angespannte Situation gibt ihres noch obendrauf. Wozu uns abstrampeln? Wer weiß was kommt? Niemand kann in die Zukunft blicken.

Da fällt es nicht immer leicht, den eigenen Energielevel hoch zu halten – hoch genug, um gut durchs Leben zu gehen und niedrig genug, um nicht auszubrennen.

An Herausforderungen wachsen

Das Leben bringt uns immer neue Herausforderungen. Ich glaube, die brauchen wir auch, um zu wachsen. Als Er-wachsene freut uns das nicht immer. Manchmal hätten wir es gerne gemütlicher.

Kleinkinder denken darüber nicht nach: Da kann ich von meinen beiden Enkelkindern viel lernen: Sobald sie vom Robben ins Krabbeln gekommen sind, nehmen sie die nächste Hürde: Aufstehen, erste Schritte wagen. Zuerst an den Möbeln entlang, dann frei ohne Halt.

Loslassen oder resignieren?

Kein Kleinkind bleibt sitzen, auch wenn es schon hundertmal auf dem Popo gelandet ist. Sein Ziel ist klar: Aufrecht gehen lernen.

Wenn wir unser Ziel aus den Augen verloren haben, findet die Resignation ein leichtes Feld, sich auszubreiten. Wir versuchen gegenzusteuern und werden aktiver und hektischer. Ganz nach dem Motto: „Als wir das Ziel aus den Augen verloren hatten, arbeiteten wir umso mehr.“

Im Erwachsenenalter dürfen wir uns an unser WARUM immer erinnern und machmal auch neu definieren. Das funktioniert nicht im freien Flug, dazu müssen mir innehalten.

Mit etwas Abstand können wir wieder klar sehen. Uns neu ausrichten.

Loslassen erlaubt Zulassen

Auch ich ertappe mich manchmal beim Kopf-durch-die-Wand-Versuch. Kann ja sein, dass das auch manchmal funktioniert, also sich so richtig anstrengen, damit eine Hürde überwunden wird. Aber es kann auch sein, dass der Kopf durch die Wand will und gar nicht sieht, dass zwei Meter weiter eine Tür wäre.

Loslassen bedeutet nicht, dass wir aufgeben oder uns resigniert zurückziehen. Es ist vielmehr eine bewusste Entscheidung, die Kontrolle über das Unkontrollierbare aufzugeben. Es gibt so vieles, das wir nicht in der Hand haben. Richten wir doch unsere Energie auf das, was wir beeinflussen können.

Lass los, mehr und mehr. Und du wirst sehen, wie das Zulassen zu deiner kreativen Kraft wird. Deine Hand und dein Geist wird frei, um Neues zu kreieren.

Einfach abschalten

Also: Computer ausschalten und hinaus in die Natur. Hinauf auf den Pöstlingberg.

Im Gehen kommen mir neue Ideen. Durch die Bewegung verflüssigen sich die kreisenden Gedanken, ziehen Kreise in den Himmel und ordnen sich neu.

Journaling ist auch eine wunderbare Methode, um sich Klarheit zu verschaffen. Viele Techniken des Kreativen Schreibens können dabei helfen. Im Artikel „Schreiben macht glücklich“ kannst du mehr darüber lesen.

Auch tanzen, malen, Küche aufräumen, stricken, … Was hilft dir beim Loslassen? Schreib in den Kommentaren, welche Methode für dich hilfreich ist.

Vertrauen in den Fluss des Lebens

Vertrauen, dass alles gut wird, ist insbesondre dann nicht einfach, wenn wir von Schicksalsschlägen gebeutelt werden. Aber ohne Vertrauen gelingt kein Loslassen.

Angst vor dem Unbekannten ist normal. Nimm deine Angst mit. Hör ihr zu, wie du einem Kind zuhören würdest. Manchmal bewahrt und die Angst vor zu großen Abendteuern. Meistens jedoch können wir sie einfach an der Hand halten und ihr unsere Fähigkeiten zeigen, mit denen wir schon so manche Veränderungen zu meistern wussten.

Wenn wir uns dem Fluss des Lebens öffnen und uns erlauben, Veränderungen zu akzeptieren, erkennen wir, dass jede Veränderung eine Gelegenheit für Wachstum und persönliche Entwicklung darstellen kann. Und mit jeder Erfahrung wird unsere Vertrauen gestärkt.

Die Früchte des Loslassens und Vertrauens ernten

Indem wir lernen, loszulassen und Vertrauen entwickeln, öffnen wir die Tür zu innerem Frieden und Gelassenheit. Ängsten und Sorgen beziehen sich immer auf die Vergangenheit oder die Zukunft. Die Gegenwart ist immer auszuhalten.

Eine tägliche Achtsamkeitspraxis, die dich an deine göttliche Einzigartigkeit erinnert, hilft dir, durch schwierige Zeiten zu manövrieren. Je mehr uns das Leben beutelt, umso mehr dürfen wir unseren inneren Kompass auf Liebe und Mitgefühl richten.

In einer Welt, die von so viel Unsicherheit geprägt ist, dürfen wir uns immer wieder im Loslassen üben und uns gegenseitig stärken, im Vertrauen zu bleiben.

Selbstliebe aktivieren

Du kannst dir den Adventskalender „Herzensliebe zu verschenken“ abonnieren. Dann erhälst du 24 Tage lang eine kleine Anregung, um Selbstliebe zu aktivieren und Impulse, Liebe und Freundlichkeit über dich hinaus wachsen zu lassen. Hier kannst du dich dafür anmelden. Ich freu mich, wenn du mitmachst.

Und wie immer freue ich mich über deine Kommentare. Erzähl doch, wie das bei dir so ist, mit dem Loslassen.

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